Just an dem Tag, an dem Umweltminister Altmaier das Verhandlungsergebnis zum Endlagersuchgesetz vorstellte, war die CDU Gremmendorf mit ihrem Vorsitzenden, Marc Würfel-Elberg, im Zwischenlager Ahaus direkt vor Ort und informierte sich bei der Gesellschaft für Nuklear Service über die Entsorgung des deutschen Atommülls und über die Sicherheitsvorkehrungen. Pressesprecher Burghard Rosen gewährte den Gremmendorfern auch einen Einblick in die Lagerhalle mit den Castoren, nachdem zuvor in einem Film die Sicherheit und Stabilität dieser Behälter, die sogar dem Absturz eines Flugzeugs standhalten, dargestellt worden war. Nachvollziehbar war daher auch die Tatsache, dass die Behälter in den USA einfach auf einer Betonplatte unter freiem Himmel gelagert werden, was angesichts ihrer Robustheit aber auch kein Problem ist. Für die Endlagersuche nimmt man sich ja nun auch noch etwas Zeit.

Strahlung am Dom in Münster doppelt so hoch wie am Zwischenlager Ahaus

Sorgen verstrahlt zu werden, hatten die Gremmendorfer nicht – im Gegenteil – sie erfuhren, dass die Strahlenmesswerte in Münsters Altstadt doppelt so hoch sind wie am Zwischenlager, wo die Strahlung durch die in den Castoren enthaltenden Materialien abgeschirmt wird.

Sicherheitsmaßnahmen werden weiter erhöht

Trotz der Sicherheit der Behälter wurde nun nach einer neuen Bedrohungsanalyse, die auch den Angriff von Terrorgruppen einschließt, der GNS aufgegeben, das gesamte Gelände mit einer 10 Meter hohen Mauer zu umgeben und stark gepanzerte und geländegängige Patrouillenfahrzeuge einzusetzen.

Atomwaffen und schmutzige Bomben

Der Jugendoffizier Münster, Hauptmann Markus Baron, der die Gremmendorfer auf dieser Reise begleitete, stellte den aktuellen Verbreitungsgrad der Atomwaffen dar und sprach die aktuellen Konflikte mit Nordkorea und dem Iran an. Sorgen macht man sich in Sicherheitskreisen auch darüber, ob Terrorgruppierungen an nukleares Material gelangen können und als sogenannte schmutzige Bomben zum Einsatz bringen können – dies wird u.a. mit Blick auf die Situation in Pakistan diskutiert.

Stellv. Fraktionsvorsitzender empfängt die Gremmendorfer im Landtag

Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Klaus Kaiser, der übrigens in Münster studiert hatte, begrüßte die Gremmendorfer im Landtag und stellte die Arbeit des Landtages im Allgemeinen und die Arbeit der Landtagsfraktion im Besonderen vor. Bemerkenswert ist, dass die Fraktion als erste Opposition in den Bundesländern, einen kompletten Schattenhaushalt aufgestellt hat, um der nun schon wieder vor dem Verfassungsgerichtshof wegen ihres Schuldenhaushalts erfolgreich verklagten Landesregierung und den Bürgern aufzuzeigen, dass auch eine Haushaltskonsolidierung bei gleichzeitigem Gewinn an Handlungsfreiheit möglich ist. Nach der Besichtigung des Plenarsaales ging es in die Düsseldorfer Altstadt, wo die Tagesfahrt in einem Brauhaus gemütlich ausklang.

Bild:

1. von links: Burghard Rosen, Pressesprecher der GNS in Ahaus, 2. v.l. Marc Würfel-Elberg, 1. von rechts, Hauptmann Markus Baron, Jugendoffizier Münster